Das nächste Buchprojekt ist unter dem Arbeitstitel Davids Welten in Arbeit:
Die Geschichte
Aufgrund eines heftigen Schubs seiner Krankheit in Griechenland und nach einem anschließenden längeren Aufenthalt in einer deutschen Psychiatrie, landet David schließlich in einem Wohnheim für chronisch psychisch erkrankte Jugendliche und junge Erwachsene. Dort soll er lernen, seine Krankheit zu akzeptieren, sie in sein Leben zu integrieren und sich eine neue Lebensperspektive aufzubauen. Mitbewohner in seiner WG ist Amir, ein afghanischer Flüchtling, der ihn vom ersten Moment an fasziniert. Sie verbringen viel Zeit miteinander, verlieben sich und werden schließlich ein Paar. Obwohl David sich Amir öffnen kann, er ihm viel über seine Lebensgeschichte und seine Erkrankung erzählt, steht lange ein traumatisches Erlebnis zwischen den beiden, das David tief in sich vergraben hat und von dem niemand etwas weiß.
Die Hauptfiguren
David, ein zwanzigjähriger, introvertierter und psychisch kranker Mann, ist den Lesenden von Jannis Playlist nicht unbekannt. Er ist an Paranoider Schizophrenie erkrankt, dank der Medikamente und einer Therapie aber stabil genug, einen neuen Start ins Leben zu wagen. Nur die Stimmen, die er hört, sind ein Symptom, das ihn permanent durch seinen Alltag begleitet. Dass er schwul ist, ist David erst sehr spät bewusst geworden. Eigentlich hat er damit auch kein Problem, aber er ist ein eher schüchterner, zurückgezogener und unerfahrener junger Mann, der seine Nase lieber in Bücher steckt, als seine Zeit mit anderen Menschen zu verbringen. Er ist noch nie einem anderen Mann näher gekommen oder hatte gar eine Beziehung mit ihm, weshalb Amir ihn zugleich fasziniert und irritiert. Im Laufe der Geschichte zeigt sich, dass weder seine psychische Erkrankung noch seine Homosexualität Davids Problem sind, sondern ein Trauma aus der Vergangenheit.
Amir ist achtzehn Jahre alt und lebt seit zwei Jahren in Deutschland. Fast seine ganze Familie kam in den Wirren der Machtübernahme der Taliban ums Leben, ihm selbst gelang unter dramatischen und traumatischen Umständen die Flucht. Auf den ersten Blick erscheint Amir vorbildlich integriert und er geht, angesichts seiner Lebenserfahrung, überraschend offen mit seiner Homosexualität um. Aber auch er schleppt seinen Ballast mit sich herum und ist bei weitem nicht so erfahren, wie es scheint. Aber er ist es, der mit David flirtet, um ihn wirbt und es schließlich schafft, ihn aus seinem Schneckenhaus zu locken.
Eine Fortsetzung von Jannis‘ Playlist?
Nein. Davids Geschichte ist keine Fortsetzung von Jannis‘ Playlist. Es ist eine ganz eigene Geschichte, in einem anderen Setting, mit anderen Figuren und einem anderen Thema. Aber es gibt einige Rückblenden auf Davids Zeit in Griechenland und einen Gastauftritt von Jannis und Joshua. Eine vorherige Lektüre von Jannis‘ Playlist ist daher nicht notwendig.